Tularämie (Hasenpest) bei einem Hasen im Landkreis Gifhorn nachgewiesen

Das Veterinär-Amt und das Gesundheits-Amt erklären:
  • Was ist die Krankheit?
  • Wie kann man sich vor der Krankheit schützen?

In Isenbüttel im Landkreis Gifhorn hat man einen toten Hasen gefunden.
Der Hase hatte eine Krankheit.
Die Krankheit heißt: Tularämie.
Die Krankheit ist sehr ansteckend.
Die Krankheit kommt von einem Bakterium.
Das Bakterium heißt: Francis-Ella tularensis.
Das Bakterium ist vor allem in Feld-Hasen zu finden.
Aber auch andere Tiere können die Krankheit bekommen.
Zum Beispiel:

  • Kaninchen
  • Ratten
  • Mäuse
  • Wild-Wiederkäuer
  • Fleisch-Fresser.



Für Haus-Tiere und Nutz-Tiere ist die Krankheit nicht so schlimm.

Die Krankheit kann für Tiere nicht so schlimm sein.
Oder die Krankheit kann für Tiere sehr schlimm sein.
Dann sterben viele Tiere.
Bei Hasen ist die Krankheit oft sehr schlimm.
Die Hasen bekommen eine Blut-Vergiftung.
Das heißt:
Es ist etwas Schlechtes im Blut von den Hasen.
Die Hasen sterben dann in wenigen Tagen.

Man sieht die Krankheit an verschiedenen Sachen:

  • Das Fell von den Hasen ist struppig.
  • Die Hasen können nicht gut laufen.
  • Die Hasen sind apathisch.

Das heißt:
Die Hasen sind sehr müde und machen nichts mehr.

  • Die Hasen haben keine Angst mehr vor Menschen.



Manchmal dauert die Krankheit auch länger bei den Hasen.
Dann sind die Hasen sehr schwach und dünn.

Bild vergrößern: Ein Feldhase sitzt auf einer Wiese. Bild: © bobby310 – stock.adobe.com
Bei der Tularämie (Hasenpest) handelt es sich um eine hochansteckende bakterielle Erkrankung, die durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufen wird.

Wie überträgt sich das Virus?

Die Krankheit ist eine Zoonose.
Das heißt:
Die Krankheit kann von Tieren auf Menschen kommen.
Aber die Krankheit kann nicht von Mensch zu Mensch kommen.
Das sagt Josef Kraft.
Josef Kraft ist der Chef vom Gesundheits-Amt im Landkreis Gifhorn.

Wie kommt die Krankheit von Tieren auf Menschen?
Zum Beispiel:

  • Sie fassen ein krankes Tier an.
  • Sie fassen ein totes Tier an.
  • Sie essen Fleisch von einem kranken Tier.

Das Fleisch ist nicht heiß genug gekocht.

  • Sie trinken Wasser mit der Krankheit darin.
  • Sie atmen Staub mit der Krankheit darin ein.
  • Ein Insekt oder eine Zecke beißt Sie.

Krankheiten beim Menschen und Therapie

Die Krankheit kann bei Menschen sehr verschieden sein.
Das kommt darauf an:
Wie kommt der Erreger in den Körper?
Nach ein paar Tagen kann man die Krankheit merken.
Die Krankheit ist dann wie eine Grippe.
Man hat zum Beispiel:

  • hohes Fieber
  • geschwollene Lymphknoten
  • Kopf-Schmerzen
  • Glieder-Schmerzen
  • Durchfall
  • Erbrechen.

Vielleicht ist der Erreger auch durch eine kleine Wunde in den Körper gekommen.
Dann kann man auch Geschwüre bekommen.
Geschwüre sind Wunden auf der Haut.
Die Wunden heilen schlecht.

Josef Kraft sagt:
Die Krankheit ist am Anfang wie eine Grippe durch ein Virus.
Aber die Krankheit kann schnell schlimmer werden.
Deshalb muss man schnell zum Arzt gehen.
Und man muss dem Arzt sagen:
Ich habe mit Wild-Tieren Kontakt gehabt.
Vielleicht habe ich mich bei einem Tier angesteckt.

So kann man sich schützen.

In Nieder-Sachsen gibt es die Krankheit Tularämie nur selten.
Das hat das Niedersächsische Landes-Amt für Verbraucher-Schutz und Lebens-Mittel-Sicherheit untersucht.
Die kurze Form ist: LAVES.
Aber Menschen können sich leicht mit der Krankheit anstecken.
Deshalb müssen Menschen vorsichtig sein.
Zum Beispiel:

  • wenn sie mit bestimmten Wild-Tieren arbeiten
  • wenn sie mit toten Wild-Tieren arbeiten.



Manche Menschen arbeiten mit Wild-Tieren.
Zum Beispiel Jäger und Jägerinnen.
Diese Menschen müssen besonders vorsichtig sein.

Sie sollten:

  • keine toten Wild-Tiere anfassen
  • keine kranken Wild-Tiere anfassen
  • Hand-Schuhe tragen
  • eine Atem-Schutz-Maske tragen.



Sie wollen Fleisch von Hasen oder Kaninchen essen?
Dann müssen Sie das Fleisch gut kochen oder braten.
Dann wird das Fleisch heiß.
Und die Krankheit geht weg.

Auch Haus-Tiere können krank werden.
Zum Beispiel:

  • Hunde
  • Katzen.

Die Haus-Tiere können die Krankheit dann auch an Menschen weitergeben.
Deshalb sollen die Haus-Tiere keinen Kontakt zu Feld-Hasen und Wild-Kaninchen haben.

Hunde-Halter sollen ihre Hunde an der Leine führen.
So können die Hunde nicht mit toten Tieren in Kontakt kommen.
Und die Hunde können nicht mit kranken Tieren in Kontakt kommen.

Auch Menschen können sich bei Hunden anstecken.
Deshalb soll man nur sauberen Kontakt mit dem Hund haben.
Das heißt:
Man soll sich zum Beispiel die Hände waschen.

Der Hund ist krank?
Dann soll man zum Tier-Arzt gehen.
Der Hund hat zum Beispiel:

  • Fieber
  • keine Lust zu essen
  • keine Energie
  • ist müde.



Vielleicht hatte der Hund Kontakt mit einem toten Feld-Hasen?
Dann soll man das dem Tier-Arzt sagen.
Dann kann der Tier-Arzt dem Hund ein Medikament geben.

Manche Tiere sind besonders.
Sie sehen anders aus als andere Tiere.
Oder sie machen etwas anderes als andere Tiere.
Sie können diese Tiere melden.

Sie sehen ein Tier?
Und das Tier ist auffällig?
Dann müssen Sie das dem Veterinär-Amt sagen.
Das Veterinär-Amt ist eine Behörde.
Die Behörde kümmert sich um Tiere.
Das Veterinär-Amt ist in dem Landkreis Gifhorn.
Sie können dem Veterinär-Amt eine E-Mail schreiben.

veterinaerwesen@gifhorn.de oder unter der Telefonnummer 05371 82-0.

06.03.2025 
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