Zertifikatsübergabe an neue Gesundheitsmediatorinnen und Gesundheitsmediatoren des GeMiGif-Projekts des Landkreises Gifhorn
Mit dem Projekt wird die Gesundheitsprävention zugewanderter Mitbürgerinnen und Mitbürger durch direkte und persönliche Ansprache verbessert.
Im Mai 2025 wurde feierlich neun Menschen mit Migrationsgeschichte ein Zertifikat als GeMiGif-Gesundheitsmediatorinnen und -mediatoren in den Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule Gifhorn verliehen. Damit sind sie zukünftig berechtigt, qualifizierte Informationsveranstaltungen zur Gesundheitsprävention kultursensibel in ihrer jeweiligen Herkunftssprache durchführen. Vorausgegangen sind zehn Schulungsveranstaltungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen, um die Mediatorinnen und Mediatoren gut auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Die Inhalte der Schulung richteten sich nach gesundheitspolitischer Relevanz: Bewegung, Ernährung und Zahngesundheit im Kindesalter, der Umgang mit Medien, Hygiene, das deutsche Gesundheitssystem sowie umfassende Informationen zur Frauen- und Männergesundheit. Mit dem seit 2008 bestehenden Gesundheitsprojekt GeMiGif – Gesundheit mit & für Migrantinnen und Migranten im Landkreis Gifhorn – verbessert die Stabsstelle Integration des Landkreises Gifhorn die Gesundheitsprävention zugewanderter Mitbürgerinnen und Mitbürger durch direkte und persönliche Ansprache. Besonders Neuankommende sollen durch ebendiese Veranstaltungen niederschwellig über konkrete Themen informiert werden. Der Ansatz ist dezentral organisiert, sodass sich die Mediatorinnen und Mediatoren dafür an die Orte begeben, an denen neu Zugewanderte anzutreffen sind. Dies können soziale Einrichtungen, wie beispielsweise Kindertagesstätten, Unterkünfte für Geflüchtete oder auch Vereinsräume sein. Die Veranstaltungen, auch zu weiteren Themen, können in mehr als zehn verschiedenen Sprachen durchgeführt werden. Bei Interesse an einer solchen Veranstaltung in Ihrer Institution oder in Ihrem Verein melden Sie sich gern unter Integration@gifhorn.de.